22. Oktober 2009:
Es passiert immer sehr schnell sehr viel, wenn man ein kleines Mädchen hat. So ist unsere Elena seit einiger Zeit am
Krabbeln. Allerdings muss sie immer auch einen klaren Grund, einen Anreiz, haben, beispielsweise ein Handy, nach dem sie schnappen
kann oder einen Pantoffel, den sie anknabbert. Dann gehts also wie im Schuss. Auch ist Elena, wenn sie will, fähig, sich
am Laufgitter oder zum Teil am Tisch hochzuhieven. Und was wir auch gemerkt haben, Elena fliegt gerne. Zumindest hat sie nicht mit der Wimper
gezuckt, als wir nach Berlin flogen. Vielmehr hat sie sich mit den Sicherheitsbestimmungen, genauer gesagt mit dem laminierten
Papier, auseinandergesetzt. Quasi mittels anknabbern. Auch unser Flugmagazin hat nacher nicht mehr so gut ausgesehen. In Berlin
selbst war sie wunderbar, ruhig im Zimmer, interessiert unterwegs und in den Museen eher nach Kommentieren als nach Schreien
aufgelegt. Wir sind unheimlich froh, denn so können wir auch mal längere Flüge einplanen. Lustig wäre es, sie mal dem Piloten in
die Hand zu drücken, das wäre spannend für sie: Denn Knöpfe gibt es ja genug in einem Cockpit. Damit würde sie wohl das Flugzeug zum Absturz
bringen.
Ansonsten ist alles, wie es sein sollte. Sie schläft noch immer bis 12 Stunden, wenn man sie lässt. Die Zähne lassen zwar noch
auf sich warten, doch sitzen und spielen kann sie gut, und wahrscheinlich wirds nicht lange dauern, bis sie auch aufsteht und
losläuft. Spätestens dann ist nichts mehr vor ihr sicher. Und Papa und Mama können wieder intensiv über den Erziehungsstil
diskutieren. :o) Elena grüsst alle und sagt "A tata ta!"
7. September 2009:
Gestern liessen wir Elena Ladina taufen. Und sie war so fantastisch lieb und süss dabei. Sie blieb ganz ruhig, kommentierte
die Predigt ab und zu mit "äuä!" und liess sich feiern. Mami und Papi sind unheimlich stolz auf sie. Wir haben uns als
Bibelstelle jene aus dem Galaterbrief des Paulus, wonach die Nächstenliebe der zentrale Punkt der Menschlichkeit ist. Wir
fanden das schön. Die Stelle heisst konkret "Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede." Das wollen ihr
fürs Leben weitergeben.
30. August 2009:
Wir waren zwei Wochen in den Ferien im Oberland. Es war fantastisch und Elena hats glaubs auch sehr genossen. Wir waren oft
in den Bergen, um der Hitze zu entrinnen. Einmal im Wallis drüben, einmal auf den Planplatten am Zmörgelen, was will man mehr.
Die Kleine entwickelt sich, das Schnaken zwar weniger, dafür plappert sie schon wie ein Buch. Wir verstehens zwar nicht, doch
wenigstens können wir das Gejammer nun besser nachvollziehen, wenn sie unzufrieden ist. Heute hat sie sich sogar einmal über
das Essen mit einem klaren "Wääk" geäussert. Sonst sitzt sie schon allein, wenn auch nicht besonders gerade und stabil. Elena
entwickelt sich langsam zu einem richtigen "Papi titti" und lächelt jedesmal, wenn sie Papi erblickt. Es ist traumhaft. Zumindest
für Papi. Aber Mami ist nicht besonders eifersüchtig.
6. August 2009:
Es geht uns gut. Wir haben die Kleine mehr oder weniger im Griff. Ab und zu auch sie uns. Sie gedeiht prächtig, ist jetzt etwa
8,5 Kilo schwer und geht gegen die 70 cm Körpergrösse zu. Wenn auch langsamer als gegen die 9 Kilo-Grenze. Diese ist deshalb
wichtig, weil wir dann unseren neuen Kindersitz endlich montieren können und die Kleine nach vorne statt wie als Säugling im
Maxicosi nach hinten schauen kann. Dann haben wir die zweite Impfung hinter uns, sie macht sich, hat kaum angeschlagen,
wir sind stolz auf Elena. Wir haben im Album neue Bildli hochgeladen. Sie sind per Mail an uns an nadine_faere@yahoo.de
könnt ihr den entsprechenden Link erhalten, die älteren Bilder sind frei für alle.
Wo waren wir...? Eben, Färe arbeitet wieder 100%, von wegen las monetas, wir freuen uns auf unsere Sommerferien, die auf Mitte/Ende
August geplant sind und wir würden uns noch mehr über noch mehr Besuche freuen. Bis bald!
3. Juli 2009:
Es geht uns gut. Wir haben die Kleine heute wägen lassen, sie ist stattliche 7700 Gramm schwer und 68 Zentimeter gross. Schon
merken wir das höhere Gewicht beim tragen, sogar im Baby Björn ist Elena schon eine ziemliche Last. Aber nicht für uns, denn sie
ist unser Gedicht. Unsere grosse Liebe. Sie schläft seit kurzem in ihrem Zimmerli in ihrem Bettli, es ist wirklich lässig.
Wir haben uns unterdessen recht gut organisiert, wenn auch nach klassischer Arbeitsteilung: er arbeitet neu 100%, sie ist
100% Hausfrau. Alles andere wäre finanziell ein Unsinn. Wir sind pragmatisch und richten uns nach unseren Möglichkleiten.
15. Juni 2009:
Sorry für die Funkstille. Unser Computer gab den Geist auf und wir mussten alles erst mal wieder neu installieren, auf einem neuen
Computer etc. Deshalb waren wir für einen Moment weg vom Fenster. Doch es geht uns allen gut, auch der Kleinen. Elena Ladina wächst und
gedeiht, wird von Tag zu Tag süsser und aktiver. Wir waren mit ihr Impfen - kein Problem. Wir waren mit ihr in den Bergen (auf 1700m) -
kein Problem. Wir waren mit ihr sogar an einer Geburtstagsparty - auch kein Problem. Sie ist extrem pflegeleicht - ausser Abends,
da ist sie manchmal ein bisschen heikel. Doch das gehört dazu. In unseren Ferien in Meiringen hat sie einen grossen Sprung nach vorne
gemacht, zum Teil kommen wir schon nicht zu Wort, weil sie in einer Endlosschleife plappert, Sitzen kann sie schon wie eine
Weltmeisterin und vor allem dreht sie sich seit dem ersten Ferientag auf den Bauch. Sie machts gern. Das Problem ist, dass sie danach
nicht mehr wieder hochkommt. Und das nervt sie - wir bekommens mit, wenn sie am mötzeln ist, weil sie wie ein Käfer eben nicht mehr
zurück kann. Wir sind glücklich. Als nächste "Challenge" kommt die Soli - das Murtener Stadtfest nächste Woche. Mal schauen. Wir melden
uns - hoffentlich häufiger. In der Zwischenzeit: Wir haben Fötteli aufgeladen. Nur so zur Info.
6. Mai 2009:
Die Kleine ist heute 4 Monate alt geworden. Heute vor vier Monaten wurden wir mit runtergelassen Hosen erwischt, als Elena, von der wir
damals nicht einmal wussten, dass sie eine sie war, plötzlich auf die Welt kommen wollte. Seither ist sie jeden Tag die Würze unseres Lebens.
Wenn wir erwachen, grunzt sie und lutscht am Daumen, wenn wir uns über sie beugen im Laufgitter, lächelt sie uns an, wenn sie allein ist, bringt
sie so härzige Töne hervor und wenn wir sie ins Bett legen, schaut sie uns vertrauensvoll an und schliesst die Augen. Es ist sehr schön. Wir
haben auch schon die ersten Ausflüge gemacht mit ihr. Und als nächstes steht eine Reise ins nahe Ausland - Stuttgart - an.
16. März 2009:
Alle Kontrollen sind bisher ok, wir haben schon die ersten längeren Fahrten mit der Kleinen gemacht, so letztes Wochenende zu unseren
Freunden, den Biders, und immer wieder überrascht uns Elena mit einem neuen Ton, einer neuen Mimik oder einer neuen Bewegung. Wir sind sehr
glücklich, schauen aber mit Schaudern vorwärts auf die erste Impfung von übermorgen und die ersten Zähne, die sich so etwa im Sommer ankündigen
sollten. Auf den Sommer selber, freuen wir uns allerdings wieder. Kurz zusammengefasst: no News.
6. März 2009:
In der Zwischenzeit sind wir mit der Kleinen erstmals etwas weiter weg mit dem Auto, nach Niederbipp zu Elenas Grosstante. Kein Problem. Wir
waren erstmals in der Stadt Zürich spazieren und überhaupt machten wir vieles das erste Mal. Die Kleine ist heute zwei Monate alt geworden, ist
ein richtiger Wonneproppen und kann ab und zu länger schlafen als Papa. Die jungen Eltern wissen gar nicht, wo sie mit ihrem Glück hin sollen
und freuen sich auf jeden Morgen mit ihrem süssen Nachwuchs. Auch deshalb, weil das heisst, dass sie ihre Eltern eine Nacht mehr brav lang hat
schlafen lassen. Es zeigt sich allerdings auch, dass sie gerade am Abend gerne ein bisschen mötzlig ist. Das gehört halt dazu.
22. Februar 2009:
Es gibt uns also noch. Und wie! Das Leben zu dritt wird immer erträglicher, natürlich hat die Kleine ab und zu ihre knappen paar Stunden, aber
im Grossen und Ganzen ist es selten, dass wir sie nicht mehr beruhigen können. Und vor allem schläft sie, wenn sie uns am Abend zuvor auf
Trab gehalten hat (was in den letzten Tagen oft vorgekommen ist) dafür in der Nacht viel länger. Da kommen wir Eltern fast jede Nacht zu mindestens
einer längeren Schläfphase, wofür wir natürlich froh sind, Was allerdings nicht heisst, dass wir jeden Tag gleich ausgeschlafen sind. Unterdessen
ist sie bald sieben Wochen alt, schon fast ein grosses Mädchen. Wir können sie auch mit Pulver zufüttern, neben dem eigentlichen Stillen, was wir
natürlich sehr schätzen, sie ist sehr umgänglich, auch wenn wir mal weg müssen. Vergangenen Samstag waren wir beim Kinderarzt, er ist ganz zufrieden, bald
ist sie 4500 Gramm schwer, also 50% über dem Geburtsgewicht. Und das sieht man ihr auch an. Sie wird von Tag zu Tag hübscher, gestern Samstag
war sie erstmals im Ausland, in Waldshut beim Einkaufen - das heisst auch, dass wir nun eine ID für sie haben machen lassen. Das Photo war dann
allerdings ein ziemlicher chrampf, weil sie nicht modeln wollte. Sonst aber ist sie fantastisch. Wir freuen uns auf das erste Mal, wenn wir mit
ihr mal weiter weg gehen können.
31. Januar 2009:
Zugegeben, die Pausen zwischen den verschiedenen Einträgen werden immer länger. Das ist einerseits, weil Färe wieder zu arbeiten begonnen hat und
deshalb die Zeit ein weniger knapper ist. Andererseits haben wir unser Leben so weit organisiert, dass so etwas wie Normalität eingekehrt ist. Die
Kleine kommt zwar noch immer ab und zu intensiver in der Nacht. Doch meistens haben wir die Sache im Griff. Neuerdings brauchen wir Pulver als
Ergänzung, damit Nadine nicht so ausgelaugt wird. Und die Sache funktioniert so gut. Der Höhepunkt der Woche war die Gemeinderatssitzung in Bülach.
Nadine hielt ihre Stellung im Parlament, Färe schaute nach Elena. Wobei die Kleine sich gern auch mal in den Armen ihrer Mutter um das politische
Geschehen um sie herum kümmerte und zuzuhören schien. Sonst ist alles okay. An den beiden Wochenenden kamen Götti Markus und Gotte Myriam zu Besuch.
Und ach ja, der Film ist - in einer ersten Version fertig.
Neue Bilder sind im Übrigen online. Die aktuelle Bilderstrecke gibts immer in unserem Album. Aber Achtung:
die neusten Bilder sind immer HINTEN, man sollte sich also merken, wo man das letzte Mal aufgehört hat zu schauen. Färe wollte die Reihenfolge
nicht durcheinander bringen eben...
24. Januar 2009:
Mal wieder ein Zwischenbericht. Das Leben mit Elena hat langsam so die ersten Hochs und Tiefs. Vorletzte Nacht hatte sie Probleme einzuschlafen,
was sich natürlich auf die Schlafqualität der Eltern ausgewirkt hat. Sie schläft gern und viel, den ganzen Tag lang (ausser, wenn sie essen will, also
6.00, 10.00, 14.00, 18.00, 22.00 und 2.00 Uhr) und ist sehr friedlich. Heikel wird sie aber des Nachts, wenn nicht nur sie, sondern auch die Eltern
mal eine Mütze voll Schlaf erhalten sollten. Sobald sie im Stubenwagen schlafen soll, ist Radau angesagt, bis wir sie an die Brust oder ins
Ehebett nehmen. Das sollte man zwar nicht, doch es wirkt. Seltsame Sache.. Ansonsten ist aber alles so weit in Ordnung, nächste Woche beginnt eine
neue Ära, Färe geht wieder arbeiten. Mal schauen, wie das kommt.
21. Januar 2009:
Irgendwie spielt sich die Sache mit der Zeit ein, wir haben den Haushalt neben dem Baby im Griff, die Abläufe und Prozesse beim Wickeln stimmen
langsam, und auch der Übergang von Windeln wechseln zum Essen geben klappt immer besser. Wir sind allmählich baby-proofed. Das vereinfacht
uns den Alltag natürlich. Die Kleine schläft wieder tendenziell besser, wir haben gemerkt, dass sie am besten bei Licht und Radio 24 aus dem
Radiowecker einschläft (seltsam...). Und wenn wir sie durch unser verrauchtes Treppenhaus tragen müssen, versuchen wir uns zu beeilen. Elena
wird also immer mehr zur Normalität. Was super ist. Die Feuertaufe werden wir nächste Woche haben, unter anderem, weil Färe dann wieder mit der
Arbeit beginnt.
18. Januar 2009:
Noch immer ist alles okay, ausser, dass unsere Kleine in den letzten zwei Tagen vermehrt, vor allem gegen Abend, Blähungen hat und ihr Unwohlsein
lautstark zum Ausdruck bringt. Was ihr recht ist. Aber anstrengend für diejenigen, die schlafen wollen. Doch irgendwann ist ausgeschrien und die
ganze Familie gönnt sich ein paar Stunden Schlaf. Der Höhepunkt vom regnerisch-kalten Sonntag: der Ausflug ins Städtli von Bülach. Mitsamt erstem
Beizenbesuch für die Kleine (also Beiz... war der "Goldene Kopf", drei Sterne und so.. aber egal). Elena hat Bier/Rivella und Wurst-Käsesalat
verpennt. Kann passieren.
16. Januar 2009:
Wir schliefen heute am dritten Tag am Stück relativ gut, die Kleine kam während der ganzen Nacht nur drei Mal, am späteren Abend, in der Nacht und
am Morgen. So ist es natürlich noch angenehm. Dafür war sie etwas gequält am Abend, hat es wohl mit der Verdauung. Das versprach eher eine
unruhige Nacht. Ansonsten: einmal mehr ein relativ ereignisloser Tag, der jedoch immer voll ausgefüllt war mit irgendwas Elena-igem.
15. Januar 2009:
Ein erster relativ ereignisloser Tag. Wir schliefen, wann wir konnten, wir assen und tranken, sobald wir durften, und am Nachmittag waren wir sogar
rasch einkaufen, im Bibi-Fabrikshop in Regensdorf. Ansonsten ging der Tag sehr schnell vorbei und wurde - wie zu erwarten war - vor allem durch
Elenas Schlaf-Wachphasen bestimmt. Der einzige Höhepunkt des Tages: Seit dem Morgen kann Nadine die Kleine ansetzen.
14. Januar 2009:
Die Nacht war kurz: etwa zwei mal drei Stunden lang für Färe, etwas länger für Nadine, die das Seufzen, Stöhnen und Schmatzen der
Kleinen besser gewohnt ist. Aber zum Glück kam sie insgesamt nur zwei Mal und sonst konnten wir ziemlich gut schlafen. Den ganzen Tag
über gings eigentlich nur drum, das Kind und uns an einen Rhythmus zu gewöhnen. Das ist nicht ganz einfach, weil alles von Elenas
Launen abhängig. Aber das wichtigste: es geht allen gut, die Pumperei und die Schöppelei funktionieren, und wir haben sogar erstmals einen
Schichtbetrieb organisiert.
13. Januar 2009:
Elena Ladina Calislar ist nun genau eine Woche alt und darf nach Hause. Nach einer längeren Vorbereitung, unter anderem für das Einpacken des
wertvollen Transportgutes, traten Papa und Mama in die Kälte, ihre süsse Elena im Babykörbli. Der Einzug im trauten Heim wurde ein bisschen
verwirrt, da Färe nochmal ins Spital musste. Die Schwester hatte uns die falsche Milch gegeben - resp. einfach nicht diejenige von Nadine.
Am Nachmittag hatten wir alle Hände voll zu tun damit, zu Hause anzukommen. Wir haben der Kleinen alles ein bisschen gezeigt, ihr den
Stubenwagen, ihr Nest für die nächsten Wochen, vorgestellt, und sie dann känguruhlt. Das tat Mutter, Vater und Kind gut und wir konnten
ein wenig die Dreisamkeit geniessen. Später am Abend gingen wir zusammen erstmals einkaufen, die Kleine im Maxicosi. War ein komisches Gefühl.
Bis wir mit allem durch waren, wurde es halt spät. Und die erste Nacht zu dritt begann.
12. Januar 2009:
Elena - natürlich wie auch ihre Mutter - hat sich langsam an einen gewissen Trott gewöhnt, etwa alle drei Stunden Nahrungsaufnahme, dazwischen
herumgetragen werden und schlafen. Sie macht das wirklich gut. Es war ein eher ruhiger Tag, hatten Austrittsgespräch und andere abschliessende
Arbeiten. Unser "Böhnli" (so ihr Götti) hat ihr Geburtsgewicht bald erreicht. Am Abend waren dann die junge Mutter und der junge Vater zu einem letzten
"Ausgang" zu zweit in einem feinen Restaurant eingeladen (das Essen war fein und das Restaurant auch). Es ist ein komisches Gefühl, so die traute
Zweisamkeit zu verlassen und zu dritt durchs Leben zu gehen.
11. Januar 2009:
Am Sonntag war grosses Grosselterntreffen im Spital. Elena strahlte ihre Grosspapis und Grossmamis an wie eine Weltmeisterin. Am Abend dann
schloss sich der Besucherreigen mit Onkel Filipo, so dass Elena nun einen grossen Teil ihrer Verwandt- und Bekanntschaft kennt. Unterdessen
trinkt sie auch schön regelmässig. Sie muss, so hiess es, jeden Tag einen Sechstel ihres Körpergewichtes an Milch einflössen. Man stelle sich
das vor: bei uns Erwachsenen würden das etwa 12 Liter Bier am Tag sein..
10. Januar 2009:
Ganz biblisch war der Sabbat der erste Ruhetag für uns junge Eltern. Die Kleine verhielt sich sehr ruhig und angenehm, wir waren sehr froh, weil sich
heute wieder viel Besuch angekündigt hatte. Zuerst kam Elenas Grossmutter mütterlicherseits mit Elenas Gotte, dann eine Freundin von Nadine,
und als zahlenmässiger Höhepunkt Elenas Tante und Grossmutter väterlicherseits mit ihrem Onkel und ihrer süssen Cousine Layla. Es war ein
spassiger Tag. Wir haben uns alle sehr unterhalten. Zum Glück gibt es im Spital eine Besucherlounge, wo man mehr als drei Leute zusammen sein kann.
Langsam dämmert den jungen Eltern auch, was ihnen geschehen ist: ein Wunder.
9. Januar 2009:
Heute hatte Elena viele Besucher: zuerst reisten ihre Urgrossmutter und ihre Tanten aus dem Westen an. Eine Riesenfreude für alle Beteiligten,
als das Familienoberhaupt die vierte Generation in den Armen hielt. Elena war zufrieden und sah sich ihre Urgrossmutter mit ihren süssen
braunen Augen an. Doch auch ihre Grosstanten hielten sich wacker und übten für weitergehende Engagements. Der Rest des Tages war mit dem
Kampf gegen Elenas noch etwa unorthodoxe Essgewohnheiten ausgefüllt: wenn sie essen will, ist sie unheimlich hektisch (ganz der Papa, sagen Nadine
und weitere, die ihn genauer kennen...), wenn nicht, schläft sie den Schlaf der Gerechten und lässt sich kaum wecken. Von wem sie DAS hat, haben
wir familiär noch nicht herausgefunden. Am Abend waren Markus (Elenas Götti) und Alexandra zu Besuch. Sie erlebten ihn Echtzeit ("24") mit,
mit welchen Fragen und Problemen (extrem) frisch gebackene Eltern konfrontiert sind. Wir haben uns sehr über alle Besucher gefreut.
8. Januar 2009:
Langsam lernt unser Baby die Welt kennen und wir merken, dass ihr das nicht ganz einfach fällt. Zum Beispiel der Zusammenhang zwischen Mami und Mama.
Elena saugt zwar erfolgreich, hektisch und heftig, technisch ist sie aber noch nicht ganz so auf der Höhe, so dass es weh tut. Aber sie gibt schon mit
Schnalzlauten hat, dass sie Hunger hat. Und dann schnappt sie nach allem, was ihr vor der Nase herumhängt, sogar an einem Männerpulli :o) Sonst
aber entwickelt sie sich prächtig, wie an den neuen Photos von Tag drei zu sehen ist. Nadine (resp. Elena) hat die ersten Besuche gekriegt und
alle schwärmen von unserer Mittelmeer-Schönheit. Ihre Eltern sind sehr, sehr glücklich.
7. Januar 2009:
Wie im Flug sind die ersten 24 Lebensstunden unserer Tochter vergangen. Sie trinkt (nach einigen Versuchen) ab der Mutterbrust und ist - abgesehen
davon, dass sie sich bei Unzufriedenheit auch sehr lautstark zu Wort melden kann) ein sehr ruhiges und süsses Mädchen, der Stolz ihrer Eltern,
Grosseltern, Göttis etc. Färe war fast den ganzen Tag im Spital bei seinen beiden Frauen und unterstützte Nadine auf ihrem schweren Weg. Nadine
hält sich tapfer als junge Mutter, und seine beiden Frauen sind das beste, was ihm wiederfahren ist, kommentiert Färe.
6. Januar 2009:
Wie überraschend war denn das?! EIGENTLICH hätte unser Kind am 15. Januar, kurz nach 8 Uhr morgens auf die Welt kommen sollen. Der Operationssaal war
gewissermassen schon gebucht, alles war bereit, nur unser Koffer noch nicht gepackt. Nur.. Nach dem Bescheid, dass eine frühzeitige Niederkunft im Rahmen
von 1% Wahrscheinlichkeit war, schien alles in Butter zu sein. Doch dann.. Heute mittag, 12.30: ein Anruf an den werdenden Vater, der gerade in den
Zmittag wollte: Alarm, es geht los. Also rasch nach Hause, notfallmässig Zeug eingepackt und ab. Dann Vorbereitungen, etwas länger, weil wir offenbar
nicht die einzigen Eltern in Vorbereitung waren. Doch dann, gegen Abend, das Ärzteteam bereit, Mutter bereit, Vater bereit, los gings.
Um 17.54 Uhr kam unsere Tochter Elena Ladina zur Welt. 3010 Gramm schwer, 48cm lang, ein Wonneproppen sondergleichen, wir sind glücklich.
19. Dezember 2008:
Das Problem mit dem Drehen - oder eben nicht - nimmt unangenehme Ausmasse an. Das Baby sitzt noch immer im "Sitzstreik" im Bauch und macht keine
Anzeichen, seine Position oder sonst etwas irgendwie zu ändern. Scheint nicht besonders motiviert dazu zu sein. Irgendwie seltsam. Auch die Ärztin
tut sich schwer, sie hat sich bei der Untersuchung an den Kopf gelangt mit der Bemerkung, eine solche Schieflage habe sie also auch nicht allzu
oft gesehen. Entsprechend schwierig war es, aus dem Ultraschall Aussagen über Gewicht und Grösse zu ziehen. Und noch immer fragen wir uns (wobei
in diesem "wir" die Ärztin inbegriffen ist), ob es ein Bübeli oder Meiteli geben wird.
Die Konsequenz der letzten Konferenz: der kaiserliche Schnitt ist angemeldet, die Uhr läuft. Das sich im Sit-In befindliche Baby hat noch etwa drei
Wochen Zeit, den Streik abzubrechen und Vernunft anzunehmen. Dass es überhaupt nichts anzunehmen scheint, gibt einen Hinweis auf eine zukünftige
Berufstätigkeit als BeamteR. Doch lassen wir das. Somit ist im Übrigen auch der Geburtstags-Tipp ausgesetzt, da die Ärztin den Termin ja schon
definiert hat. Mal schauen, wie die Sache weitergeht. Aber auf jeden Fall sind Mutter und Kind okay.
5. Dezember 2008:
Heute wars wieder soweit: Wir hatten einen Termin bei der Frauenärztin. Gespannt warteten wir auf ihre ersten Kommentare. Dem Nachwuchs gehts so weit gut. Es wiegt schon stolze
2300gr und ist 42cm gross. Einziges Problem ist im Moment einfach, dass es sich immer noch als sehr trotzig erweist. Es sitzt immer noch, aber sollte
sich nun mal mit dem Kopf nach unten drehen. Das ist aber noch kein Grund zur Beunruhigung. Mit der Mutter ist die Ärztin auch zufrieden. Den nächsten Termin haben
wir wieder in 2 Wochen und hoffen sehr, dass sich unser Nachwuchs bis dann gedreht hat. Ein Bild gabs heute leider auch wieder nicht, weil vor dem Gesichtchen die Hände
und Füsschen waren.
Unser Tipp-Spiel ist immer noch offen. Sendet uns doch eure Tipps zu, seis per SMS, Mail, Brief, Morse-Zeichen, Brieftauben, Rauchzeichen, oder wie auch immer.Wir freuen
uns über jeden Tipp.
7. November 2008:
Wir waren bei der Ärztin, immer noch ist sie zufrieden. Das Problem ist, dass der oder die Kleine so desorientiert im Bauch liegt, dass kein
noch so moderner Bildgebungsapparat irgendwas erkennen konnte. Will heissen: kein Bild.
2. November 2008:
Am 8. Oktober 2008 erhielten wir wieder einen Einblick in die Situation unseres Nachwuchses. Die Ärztin ist so weit zufrieden, mit Mutter und Kind.
Wir sind natürlich sehr glücklich über diese guten Nachrichten. Wir müssen noch drei Monate harren.
7. September 2008:
Am 3. September 2008 hatten wir den 3. Termin bei der Frauenärztin. Unserem Nachwuchs gehts gut. Es ist alles in Ordnung. Das Geschlecht konnten wir beim Ultraschall
nicht erkennen, aber wir wollens auch nicht wissen. Wir möchten uns überraschen lassen.
Auf der linken Seite findet das neuste Ultraschallbild. Um es besser erkennen zu können, einfach anklicken.
Da wir von vielen auf den Geburtstermin angesprochen wurden, möchten wir ein Lotto starten. Ihr könnt eure Tipps, an welchem Tag genau unser Nachwuchs auf die Welt kommt,
per Mail bis Ende Jahr abgeben. Die Mail-Adresse lautet: baby@calislar.ch.
Wer auf den richtigen Geburtstermin tippt, bekommt einen kleinen Preis. Wir werden uns bis nach der Geburt den passenden Preis noch ausdenken. Nun freuen wir
uns auf eure zahlreichen Tipps.
16. Juli 2008:
Nun können wirs ja sagen: Wir sind schwanger und freuen uns sehr auf unseren kleinen Wurm, unser Gummibärli! Unser Nachwuchs wird auf den 26. Januar 2009 erwartet.
An diesem Datum hat Ruth Boscaini, Nadines Tante, Geburtstag, am 28. Januar Nadines Grosi mütterlicherseits und am 30. Januar Nadine selbst und ihre Mutter.
Wir sind also schon sehr gespannt, mit wem unser Kind seinen Geburtstag feiern wird. Viellicht doch 3 Generationen an einem Tag - und vier innerhalb von 72 Stunden? Ihr dürft also schon mal zu
tippen beginnen...
Wir werden euch in den nun kommenden Wochen über den Verlauf der Schwangerschaft in einem speziellen Blogg auf dem Laufenden halten.
Den Link zu unserem Blogg findet ihr
hier.
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